Tauchschein-Anbieter im Vergleich: PADI, SSI & weitere

In diesem Beitrag erfährst du welche Tauchschein-Anbieter es gibt und ob sie sich unterscheiden. Vielleicht planst du deinen Tauchschein im nächsten Urlaub zu machen. Es handelt sich dabei um eine Auszeichnung, welche deine körperliche Tauglichkeit, sowie das nötige Wissen bestätigt.

Jedoch musst du damit nicht bis zum nächsten Urlaub warten. Tauchschein-Anbieter gibt es auch auf deutschem Boden, sowie benachbarten Ländern. Wir zeigen dir, welche davon in Frage kommen, was sie kosten und welche Inhalte die Ausbildung bietet.

Tauchschein-Anbieter Kosten

Bei welchem Tauchschein-Anbieter du deine Lizenz machst solltest du gut überlegen


Tauchschein-Anbieter: Was bringt es dir?

Der auch als „Brevet“ bezeichnete Schein zertifiziert dich für Tauchgänge ohne Lehrer. In der Regel führst du nun ein Logbuch über deine Tauchgänge. Womit du einem Tauchlehrer deine fortschreitende Erfahrung vor Augen führen kannst. Denn es gibt mehr als nur ein Brevet, welches du dir aneignen kannst.

Grundsätzlich dienen dir die Tauchscheine dazu, deine physische und gelehrte Kompetenz darzustellen. Mit ihm bist du sicher, gewisse Fähigkeiten beim Tauchen zu kennen. Für dich persönlich bedeutet es, dass du, je nach Tauchschein, gewisse Tiefen unterschreiten darfst. Ab einem gewissen Grad ist es dir sogar erlaubt Tauchgruppen zu führen.

Ein amtlicher Charakter fehlt dem Tauchschein jedoch. Jedoch zeugt er von deinem Fachwissen und Können. Auf beruflicher Ebene ist er sozusagen ein Ausweis über deine erlernten Fähigkeiten.


Tauchschein-Anbieter: Worauf es wirklich ankommt

Weil du uns auf der Suche nach einem geeigneten Tauchschein-Anbieter gefunden hast, hier die wichtigsten Verbände zuerst:

  • VDST (Verband Deutscher Sporttaucher)
  • PADI (Professional Association of Diving Instructors)
  • SSI (Scuba School International)
  • CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques)
  • NAUI (National Association of Underwater Instructors)

Wenn du dich auf den verlinkten Seiten umschaust, wirst du weiterführende Informationen zu den Tauchschein-Angeboten finden. Jede dieser Tauchschulen gilt als kompetent und zuverlässig. Was die Tauchschein-Kosten betrifft: Diese variieren je nach Schule und Lehrgang.

Aber der Preis ist zweitrangig. Du solltest auf jeden Fall einige Aspekte beachten, um die richtige Tauchschule zu wählen:

  • Du solltest vor dem Tauchschein-Lehrgang erst einige Schnupperstunden nehmen. Dabei lernst du auch die Lehrer kennen und ob die Chemie zwischen euch stimmt. Wichtig ist, dass sich die Lehrer viel Zeit für dich nehmen. Es sollte nicht der Eindruck einer Massenabfertigung entstehen.
  • Vor dem ersten Tauchgang erfolgt eine umfangreiche Unterweisung in die Ausrüstung.
  • Eine der ersten Übungen im Wasser sollte das „Ausblasen“ sein. Auch
  • Innerhalb der Tauchschule scheint alles ordentlich und aufgeräumt. Bei Umgang und Pflege der Ausrüstung, gehen die Lehrer mit viel Sorgfalt vor.
  • Bei jeder Tauchstunde solltest du im Mittelpunkt stehen. Nicht die Abenteuer des Tauchlehrers.
  • In kleineren Gruppen von zwei bis drei Tauchschülern lernt es sich besser. Auch der Lehrer kann individuell auf dich eingehen.
  • Bei mehrtägigen Kursen ist ein ortsnaher Verein/Verband zu empfehlen. Das verringert Aufwand und Kosten.

Mit den genannten Punkten möchten wir sicherstellen, dass du eine gewissenhafte und zuverlässige Tauchschule aussuchst.

Was die Inhalte anbelangt, so lernst du bei den genannten Verbänden prinzipiell dasselbe. Weil Sie schlussendlich dieselbe ISO-Norm erfüllen. Nur die Bezeichnungen variieren zwischen den Tauchschulen. Auf Wikipedia findest du eine Tabelle zum Brevet-Vergleich. Sie beinhaltet die Zertifizierungen der CMAS, NAUI, PADI und SSI.

Tauchschein-Anbieter Vergleich


Wissenswertes zu den Tauchschein-Kosten

In gewissen Gebieten ballen sich die Tauchschulen sehr stark. Dort wirst du einen starken Preiskampf feststellen. Mit Aktionen und Rabatten locken die Tauchschein-Anbieter ihre Interessenten an.

Besonders im Süden Thailands wie z.B auf der Insel Koh Tao gibt es so viele Tauchschulen, dass die Preise extrem gering sind. Was die Kosten anbelangt, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Zum Beginn der Urlaubszeit und in typischen Touristenregionen, ziehen die Preise für den Tauchschein an. Hier musst du mit um die 400 Euro rechnen, wenn es sich um einen Gruppenkurs handelt.
  • Bei extrem günstigen Tauchkursen, also unterhalb der 300 Euro, solltest du alle Details genauestens prüfen. Vielleicht verstecken sich ungeahnte Kosten im Kleingedruckten.
  • Bei Werbeanzeigen siehst du meist nur den „ersten Preis“. Weitere Kosten können durch die abschließende Zertifizierung und das Unterrichtsmaterial entstehen.
  • Frage nach, ob im genannten Preis auch die Kosten für die Leihausrüstung enthalten sind. Oder fordert Sie, dass du diese selbst mitbringst?

Aufgrund dieser Fakten ist es schwierig zu sagen, was ein Tauchschein tatsächlich kostet. Jeder Anbieter kalkuliert hier anders. Lass dir deshalb vorher den Vertrag samt AGBs zeigen.

Stelle möglichst viele Fragen und warte die Reaktion ab. So kannst du seriöse Tauchschulen von jenen unterscheiden, welche mit deinem Anliegen schnelles Geld machen wollen.

Eine eigene Ausrüstung wie Taucherbrille, Tauchmesser, Tauchcomputer, Tauchlampe und Tauchjacket brauchst du als Anfänger noch nicht. Meist ist die Ausrüstung im Tauchkurs kostenlos mit dabei.

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Stefan Hilgers