Was bedeuten die Skipisten-Farben? Blau, Rot & Schwarz erklärt

Viele Abfahrten für den Wintersport sind farblich markiert. Für die Skipisten-Farben gibt es eine Erklärung. In erster Linie bezeichnen sie die Gefährlichkeit bzw Schwierigkeit einer Strecke. Doch es gibt noch mehr, was du über die Farben der Skipisten wissen solltest. Lies unseren Ratgeber, um alles über Blau, Rot und Schwarz zu erfahren. Und warum manche Skipisten gelb gekennzeichnet sind.

Skipisten-Farben Erklärung

Schwarze Pisten sind nur für fortgeschrittene Skifahrer geeignet


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Skipisten-Farben: Schön bunt, aber was bedeuten Sie?

Fortgeschrittene Skifahrer verstehen, was es mit den Skipisten-Farben auf sich hat. Sie dienen jedem Sportler als Orientierung, wie schwierig die jeweilige Abfahrt ist. Besonders Anfänger sollten sich nicht überschätzen. Wenn du zum ersten Mal Skier gekauft (Tipp: Ski Test & Vergleich) hast und bald am Hang stehen wirst, achte bitte genau auf die farbliche Kennzeichnung!

Wichtig: Ganz konkrete Vorgaben macht der Gesetzgeber aktuell nicht. Ob Blau, Rot oder Schwarz, das bestimmen die Betreiber der Skipisten selbst. Wobei sich ein gewisser Standard ergeben hat, den wir nun erklären.

Blaue Strecken

Hier kannst du mit einem Gefälle von bis zu 25 Prozent rechnen. Es besteht also noch keine Gefahr, den nächsten Geschwindigkeitsrekord auf Skiern zu brechen. Anfänger, Kinder und Familien sind hier gut aufgehoben. Folglich sind die meisten blauen Skipisten sehr gut besucht. Sie eignen sich zum Üben der verschiedenen Techniken. Von Schneepflug bis Carving, ist hier alles möglich. Stell dich auf gemütliche Abfahrten ohne großes Verletzungsrisiko ein.

Warnung: Das gilt nur für den deutschsprachigen Raum bis runter nach Italien. In den USA markiert ein blaues Quadrat deutlich steilere Skipisten. Da können es bis zu 40 Prozent an Gefälle sein!

Rote Strecken

Rot bedeutet einen mittleren Schwierigkeitsgrad. In den Alpen musst du mit einem Gefälle von bis zu 40 Prozent rechnen. Anfänger haben hier nichts zu suchen. Wenn du schon mehrfach sicher eine blaue Abfahrt genommen hast, kannst du dich an einer roten Piste versuchen. Du solltest allerdings sicher in der Carving-Technik sein. Wobei du auch mit kurzen Schwüngen dein Tempo regulieren kannst.

Schwarze Strecken

Jetzt wird es interessant. Schwarz bedeutet auf Skipisten „Gefahr!“. Das Gefälle dieser präparierten Abfahrten beginnt ab 40 Prozent. Ohne einen gut geübten Kurzschwung, brauchst du hier gar nicht erst nach unten gucken. Schwarz gilt auch in den USA als besonders schwierig. Zwei schwarze Diamanten zeigen sogar extreme Bedingungen an.

Skipisten-Farben Bedeutung

Skipisten-Farben geben den Schwierigkeitsgrad an


Grüne und gelbe Skipisten: Erklärung

Abseits von Blau, Rot & Schwarz, kannst du bei Skipisten noch auf andere Farben treffen. So markiert eine grüne Farbe die Anfängerzone. Du wirst hier nur auf ein sehr geringes Gefälle treffen. Ideal zum Üben und Skifahren lernen. Skitrainer werden mit dir auf grünen Strecken beginnen. Inklusive der richtigen Technik zum Hinfallen, sollte sich ein Sturz nicht mehr vermeiden lassen.

Geh bitte kein Risiko ein, nur weil dich der Nervenkitzel beim Skifahren gepackt hat. Informiere dich umfangreich über die richtige und vollständige Skiausrüstung. Ganz wichtig dabei, ein gut sitzender Skihelm. Wir wünschen dir allzeit viel Spaß auf den Skipisten!

Auf den Skikarten sind manche Pisten auch gelb gekennzeichnet (manchmal rot-gestrichelt). Gemeint sind damit „Skirouten“. Es handelt sich dabei um gesicherte Abfahrten, denen jedoch die nötige Vorbereitung fehlt. Skifahrer und Snowboarder sollten nur mit viel Erfahrung auf solchen Pisten unterwegs sein. Du könntest plötzlich im Tiefschnee stecken bleiben. Skipisten mit gelber Farbe bedeuten lediglich, dass die Gefahr einer Lawine sehr gering ist.

Weitere Markierungen & der freie Skiraum

Wenn du auf einer Skipiste Schilder findest und die Bezeichnung nicht verstehst, so frage bitte einen Ortskundigen danach. Manche Markierungen sollen dir den Weg weisen. Andere sprechen eine Warnung aus, weil du gerade den gesicherten Skiraum verlässt.

Wenn gar keine Markierungen mehr in Sichtweite sind, befindest du dich endgültig im freien Skiraum. Du wirst auf frischen Pulverschnee und Tiefschnee treffen. Unter Umständen befinden sich auch Bäume und Felsen vor dir. Kein Ort für einen unerfahrenen Neuling. Zumal hier jederzeit Lawinengefahr besteht. Ebenso könntest du einen Abhang zu spät erkennen und abstürzen.

Egal auf welchen Pisten du unterwegs bist, achte immer auf eine gute Skijacke und Skibrille damit du bei aufkommendem schlechtem Wetter gut gerüstet bist.

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Stefan Hilgers