Die Basketball-Regeln in Kurzform und einfach erklärt, ist das denn möglich? Wir haben einen Versuch unternommen, die wesentlichen Punkte zusammenzufassen. Damit erhalten Sie die Grundlagen zum Basketball spielen an die Hand. Wünschen Sie ausführlichere Informationen, so lesen Sie den Artikel bis zum Ende.
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Basketball-Regeln in Kurzform: Das ist besonders wichtig
Aufgrund seiner komplexen Spielregeln, ist Basketball für Anfänger gar nicht so einfach zu verstehen. Die folgende Liste beinhaltet die wichtigsten Bezeichnungen.
Sprungball: In anderen Sportarten als Angabe oder Anstoß bekannt. Beim Sprungball wählt jedes Team einen Spieler. Der Schiedsrichter gibt mit der Pfeife das Signal und wirft den Ball möglichst mittig nach oben. Beide Spieler versuchen den Ball zu fangen oder zumindest an ihre Mitspieler zu passen. So beginnt das Basketballspiel.
Spielzeit: Beim Basketballspiel teilt man die aktive Zeit in Viertel ein. Jedes davon dauert 10 Minuten an, sodass die reguläre Spielzeit 40 Minuten beträgt. Verlängerungen dauern 5 Minuten an und es ist im Regelwerk kein Unentschieden vorgesehen.
Punkte: Für die Punktevergabe ist die äußere Linie um den Korb entscheidend. In Deutschland besitzt sie einen konstanten Abstand von 6,75 Metern zum Korb. In den USA sind es 7,24 Meter. Wird außerhalb dieser Linie ein Ball versenkt, erhält der Spieler drei Punkte. Innerhalb der Zone sind es nur zwei Punkte (auch bei Korblegern, Dunks etc.) Die Freiwurflinie befindet sich auf 5,80 Meter zum Korb. Jeder Treffer durch einen Freiwurf, erzielt lediglich einen Punkt.
Dribbling: Der Basketball darf nicht länger als 5 Sekunden in der Hand gehalten werden. Jedoch darf der Spieler ihn dribbeln, das heißt, mit den Händen auf den Boden springen lassen. Sowohl einhändiges als auch beidhändiges Dribbeln ist erlaubt.
Doppeldribbling: Ein Angreifer holt sich den Ball während des Dribblings und muss ihn nun sofort weitergeben. Ansonsten kommt es schnell zum Doppeldribbling, was nicht erlaubt ist. Dieser Fehler führt zum Einwurf für die Gegner von der Seitenlinie.
Schrittfehler: Stoppt der Spieler im Ballbesitz sein Dribbling, so darf er noch zwei Bodenkontakte haben, bevor er passen oder werfen muss. Er muss sich dabei für ein Standbein entscheiden, während das andere weiterhin bewegt werden darf.
Ball im Aus: Dies trifft ein, sobald der Ball hinter der Seitenlinie den Boden berührt. Übertritt ein Spieler in Ballbesitz die Seitenlinie, so gilt der Ball ebenso als aus. Jedoch darf ihn ein Spieler „aus der Luft holen“, solange er dabei mit den Basketballschuhen im Spielfeld bleibt.
Körperkontakt: Im Gegensatz zum Fußball, gilt Basketball als Sportart mit viel Körperkontakt. Dieser führt nicht sofort zu einer Strafe wegen Fouls. Jedoch sollte es im Sinne des Fair Plays zu keinem groben Körperkontakt kommen.
Basketball-Regeln: Technische & Persönliche Fouls
An dieser Stelle endet unsere Kurzform der Basketball-Regeln und wir setzen gleich bei den eben erwähnten Fouls an. Vielen Anfängern sind die Grenzen zwischen harmlosen Körperkontakt und zu viel des Guten nicht bewusst. Plus die technischen Fouls, welche beim Basketballspiel begangen werden können.
Persönliche Fouls beim Basketball
Wenn es zu einem ungewünschten Kontakt zwischen Spielern kommt, spricht man vom persönlichen Foul. Stoßen, Blockieren, Rempeln etc. sind hiermit gemeint. Auch darf kein Spieler einen anderen mit Teilen seines Körpers behindern oder dessen Gliedmaßen festhalten. Aufgrund der Vielzahl von möglichen Verstößen, unterscheiden die Basketball-Regeln zwischen unsportlichen und disqualifizierenden Fouls.
Unsportliche Fouls
Von unsportlichen Fouls ist die Rede, wenn der Körperkontakt zu hart wird. Bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle. Kann der Spieler den Ball nicht abgeben und er wird trotzdem berührt (bspw. durch einen Stoß mit den Händen), ist dies auch als unsportliches Foul zu werten.
Disqualifizierende Fouls
Wer zu weit geht und sich Beleidigungen bedient, kann schlimmstenfalls ein disqualifizierendes Foul erhalten. Dasselbe gilt, wenn ein Spieler grob tätig geworden ist und seinen Kontrahenten absichtlich verletzen wollte. Die Grenze zum unsportlichen Foul ist fließend und liegt im Ermessen des Schiedsrichters.
Wichtig: Seit 1998 gilt zusätzlich das „Vorteil-Nachteil-Prinzip“ in den Basketball-Regeln. Demnach muss ein Berühren des Gegners mit den Händen nicht zwingend ein Foul sein. Auch hier entscheiden die Schiedsrichter, ob der berührende Spieler auf diese Weise einen Vorteil erhielt.
Offensive & Defensive Fouls
Noch eine Unterteilung innerhalb der Basketball-Regeln, wenn es um die Fouls geht. Gemeint ist damit lediglich, wer das Foul an wem vorgenommen hat. So spricht der Schiedsrichter von einem defensiven Foul, wenn die verteidigende Mannschaft den Spieler in Ballbesitz anrempelt, stößt o.Ä.
Offensive Fouls werden hingegen vom angreifenden Team begangen. Es dürfen keine Ellenbogen zum Einsatz kommen. Auch ein Wegstoßen mit den Händen oder der Schulter, führt zu einem offensiven Foul.
Technische Fouls beim Basketball
Der Name lässt es schon vermuten. Diese Fouls werden vom Schiedsrichter geahndet, wenn eine Missachtung der Bewegungsregeln, bspw durch Doppeldribbling, stattfindet. Zu den technischen Fouls gehört aber auch Meckern jeder Art. Sowohl bei Spielern, als auch den Trainern. Ebenso wenig darf ein Spieler seinen Gegner anschreien oder ihn anderweitig ablenken.
Die Basketball-Zeitregeln
Das ein reguläres Spiel 40 Minuten (4 x 10) andauert, erwähnten wir schon in der obigen Kurzfassung. Jetzt geht es konkret um die Sekunden- und Minutenregel, welche alle Spieler einhalten müssen.
24 Sekunden
Sobald eine Mannschaft in Ballbesitz ist, zählt für sie die 24-Sekunden-Uhr. In diesem Zeitfenster muss ein Angriff durchgeführt worden sein. Allerdings startet die „Shot Clock“ nach jeder Ringberührung erneut bei 24 Sekunden. Ein „Steal“ oder ein Foul der verteidigenden Mannschaft setzen diese Regel ebenso zurück.
8 Sekunden
Diese Zeitregel bezieht sich auf den Verbleib in der eigenen Spielhälfte. Erhielt die Mannschaft den Sprungball oder auf andere Weise, muss das Spielgerät binnen acht Sekunden in der anderen Hälfte sein.
5 Sekunden
Wenn der Spieler in Ballbesitz kommt, zählt für ihn die 5-Sekunden-Regel herunter. Nun muss er den Ball abgeben, dribbeln oder einen Korbwurf versuchen. Hält er den Ball länger als fünf Sekunden fest, ist dies ein technisches Foul. Welches auch entsteht, wenn bei einem Einwurf diese Regel missachtet wird.
3 Sekunden
Die gegnerische Freiwurfzone ist zu respektieren. Wer hier länger als drei Sekunden verweilt, der erhält ein technisches Foul. Dabei ist es nicht relevant, ob er Spieler im Ballbesitz ist oder nicht.
Basketball-Regeln: Die Strafen
- Bei einer Übertretung der Zeitregeln, pfeift der Schiedsrichter in der Regel ab und die verteidigende Mannschaft erhält den Ball. Es erfolgt ein Einwurf von der Seitenlinie.
- Erzielt ein Spieler fünf technische oder persönliche Fouls, darf er nicht mehr am Spiel teilnehmen.
- Zwei unsportliche Fouls oder ein disqualifizierendes Foul sorgen dafür, dass der Spieler in der Mannschaftskabine die restliche Zeit abwarten muss.
Basketball-Regeln: Die Positionen
Die Positionen der Spieler sind im Basketball festgelegt. Hierbei geht man von den unterschiedlichen Größenverhältnissen aus. Kleine Spieler sind schneller und wendiger. Große Spieler eignen sich besser zur Verteidigung. Weshalb die fünf Positionen fast immer vom kleinsten Spieler auf der 1 und dem größten Spieler auf der 5 belegt sind. Jeder erhält damit auch eine Bezeichnung:
- Points Guard
- Shooting Guard
- Small Forward
- Power Forward
- Center
Angreifer werden Forwards, Verteidiger die Guards genannt. Jedem der fünf Spieler ordnet man spezielle Aufgaben zu. Vom Center wird bspw. erwartet, dass er den Raum unterm Basketballkorb frei hält. Für ihn gilt es Korbleger und Dunks der anderen Mannschaft zu verhindern. Während der Points Guard an vorderster Front steht. Im Ballbesitz nennt man ihn auch den „Spielmacher“. Ihm stehen dann die zwei Flügelspieler „Forwards“ zur Seite.
Daher macht es Sinn, den körperlich größten und stärksten Mitstreiter als Center nahe dem Korb einzusetzen. Kleine und meist flinkere Spieler warten den richtigen Moment ab, damit sie durch einen „Steal“ in Ballbesitz gelangen und dann schnell nach vorne preschen. In der Hoffnung, dass die Gegner zu langsam den Rückzug antreten.
Die Basketball-Regeln schreiben allerdings keine feste Besetzung nach diesen fünf Positionen der Spieler vor. Trainer können deshalb frei entscheiden, ob sie bspw. zwei Center einsetzen.
Die Basketball Wechselregeln
Eine Mannschaft besteht je nach Basketball-Regeln aus zehn oder zwölf Spielern. Lediglich fünf dürfen davon zeitgleich am Spiel teilnehmen. Alle anderen warten als Ersatz- bzw. Auswechselspieler auf der Bank. Vom Ersatz wird gesprochen, falls sich ein Kamerad auf dem Spielfeld verletzen sollte. Auswechselspieler nutzt der Trainer um auszutauschen, wenn es notwendig ist. Bspw. hat ein Spieler schon mehrere Fouls kassiert und ihm droht nun der komplette Ausschluss. Dann springt ein Auswechselspieler für ihn ein.
Zum Auswechseln meldet der Trainer eine Auszeit an. Diese darf nicht länger als eine Minute andauern. In der ersten Halbzeit sind zwei Auszeiten pro Team erlaubt. In der zweiten Halbzeit sind es drei Auszeiten.
Was geschieht bei einem Ball im Aus?
Es wird bestimmt, welche Mannschaft den Ball ins Aus gebracht hat. Ausschlaggebend ist hierfür der letzte Ballkontakt. Das andere Team erhält nun den Einwurf. Wofür dem Spieler fünf Sekunden verbleiben, um den Ball zu passen.
Wie lange dauert ein Basketballspiel?
Die Dauer eines Basketballspiels wird durch vier Viertel zu je zehn Minuten bestimmt. Regulär verweilen die Spieler insgesamt 40 Minuten auf dem Feld, bis der Sieger feststeht.
Was geschieht im Basketball bei Unentschieden?
Aufgrund seiner hohen Dynamik, kommt es im Basketball nur selten zum Unentschieden. Falls doch, verlängert der Spieler das Viertel um fünf Minuten. Er kann aber auch eine Entscheidung per Freiwürfe fordern (was seltener vorkommt). Im Basketball trennen sich zwei Team niemals mit einem Unentschieden.
Was bedeutet Shot Clock beim Basketball?
Die „Shot Clock“ bezeichnet jene Uhr, welche die 24-Sekunden-Regel im Auge behält. Mit Ballbesitz erhält die Mannschaft 24 Sekunden Zeit, um einen Korbwurf zu versuchen. Berührt der Ball lediglich den Ring, beginnen die 24 Sekunden von vorn. Die Shot Clock zeigt dabei Spielern, Schiedsrichtern, Trainern und Zuschauern an, wie viele Sekunden noch bis zum Regelverstoß übrig sind.
Wie lerne ich die Basketball-Handzeichen für Schiedsrichter?
Da es im Basketball oft schnell und nicht immer übersichtlich zur Sache geht, entwickelten die Verantwortlichen gewisse Handzeichen. Sie dienen zum Anzeigen der geworfenen Punkte, was mit der Uhr geschehen soll und welchen Fehler ein Spieler begangen hat. Dem ersten Handzeichen folgt eine Handbewegung.
Welche Pausenzeiten gelten beim Basketball?
Auch bei den Pausenzeiten gibt es unterschiedliche Basketball-Regeln. Mehrheitlich gibt es aber in jeder Viertelpause nur zwei Minuten an Auszeit. Die Halbzeit gestaltet sich mit 10 Minuten länger.
Was ist ein Buzzer Beater?
Dieser witzige Begriff bezeichnet einen erfolgreichen Korbwurf während die Schlusssirene ertönt. Solange der Ball die Hand des Spielers vor dem Signal verlässt, ist der Punktwurf gültig. Den Buzzer Beater versuchen Spieler meist aus großer Distanz, sozusagen als letzte Chance, weil die drei Punkte entscheidend sein können.
Was ist ein Dunk?
Hierbei versenkt der Spieler den Ball mit einer oder beiden Händen direkt am Korb. Nicht selten endet diese Bewegung mit dem kurzen Festhalten am Korb, um die Kraft des Sprungs abzufedern. Absichtlich darf sich aber kein Spieler an den Korb hängen.
Basketballständer für Zuhause
Es gibt Basketballständer die sich sehr gut dafür eignen in einer Hofeinfahrt aufgestellt zu werden. Manche haben die offizielle Höhe von 305 cm , andere sind kleiner oder in der Höhe verstellbar. Eine Übersicht findest du hier: Basketballständer Test & Vergleich
Welche Basketball-Varianten gibt es?
Einerseits unterscheiden sich die Basketball-Regeln zwischen den USA, Deutschland und dem Rest der Welt. Doch sie alle spielen in einer Halle auf befestigtem Boden. Was andererseits nicht immer auf die folgenden Basketball-Varianten zutrifft.
- Beim Street Basketball (auch Streetball genannt) gibt es zumeist nur einen Korb. Die Mittellinie bildet sozusagen das Ende auf der anderen Seite. Weshalb auch die Teams nur aus zwei oder drei Spielern bestehen. Meist fehlt hier der Schiedsrichter, sodass Fair Play und Körperkontakt den Spielern obliegen.
- Beim Beachbasketball spielen die Mannschaften auf sandigem Untergrund. Was das Dribbeln so gut wie unmöglich gestaltet und die Basketball-Regeln dahingehend angepasst worden sind.
- Im Rollstuhlbasketball können sich jene Menschen ausleben, welche leider nicht mehr ihre Beine nutzen können. Eine sportliche Abwechslung, unter der sie auf Gleichgesinnte treffen.
- Richtig Kunstvoll geht es beim Einradbasketball zu.
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