Fußballtraining: Tipps und Möglichkeiten für Zuhause

Fußball ist eine der populärsten Sportarten weltweit und das richtige Fußballtraining spielt eine wichtige Rolle. Zum Kicken genügt für den Anfang einfach ein Ball. Die Meisten, die später vielleicht auch in einen Verein eingetreten sind, haben zuerst angefangen, auf der Straße mit Freunden oder im Garten hinter dem Haus Fußball zu spielen. Prinzipiell eignet sich jeder noch so kleine Platz ohne große Probleme zum Kicken, deshalb ist die Sportart wohl auch so beliebt.

Fußballtraining Zuhause

Der große Platz eines Vereins bietet die besten Bedingungen zum Fußballspielen. Aber auch zu Hause oder auf der Straße kann gekickt und an der eigenen Technik gefeilt werden.

Im Fernsehen können die Profis mit ihren ganz persönlichen Tricks beobachtet werden. Doch das Zaubern mit dem Ball erfordert viel Übung und wer ihnen nacheifern möchte, sollte zusätzlich zum wöchentlichen Training auch Zuhause hin und wieder die Fußballschuhe schnüren. Ergänzend zum Training im Verein kann daheim und mit Freunden geübt und die Balltechnik weiterentwickelt werden.

Wer zur Verbesserung der Kondition beispielsweise im Wald zusätzlich Laufen geht, sollte beim nächsten Mal einfach den Fußball mitnehmen und vor sich her kicken. Dann muss nebenher immer darauf geachtet werden, dass er nicht verloren geht. So kann die Ballkontrolle enorm verbessert werden.


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Einfaches Fußballtraining

Außer einem paar Fußballschuhe und dem Ball ist für die meisten Übungen keine zusätzliche Ausrüstung notwendig. Einzig ein wenig Platz sollte zum Kicken zur Verfügung stehen. Der Garten hinterm Haus, aber auch eine ruhige Straße oder ein nahegelegener Park oder Spielplatz eignen sich für die verschiedensten kleine Trainingseinheiten.

Bestimmte Jonglier- oder Dribbelübungen können ganz alleine durchexerziert werden. Für andere Aufgaben werden vielleicht zwei Bälle oder eine Wand benötigt, gegen die gekickt werden kann. Um beim Jonglieren noch mehr Präzision zu entwickeln, kann auch zur Abwechslung auf einen Tennisball umgestiegen werden.

Fußball trainieren

Für Dribbel- und Jonglierübungen wird nicht viel Platz benötigt.

Eine weitere Möglichkeit ist es, einen sogenannten „Multikickball“ zu verwenden. Dieser Fußball ist mit einem mehr oder weniger elastischen Band ausgestattet. Er wird auf einer bestimmten Höhe aufgehängt und dadurch, dass er immer wieder an den Ausgangspunkt zurückgezogen wird, ersetzt er einen Zuspieler.

Um seine Passfähigkeiten zu verbessern ist es trotzdem manchmal sinnvoll, noch den einen oder anderen Freund dabei zu haben. Gemeinsam zu üben macht oft gleich viel mehr Spaß und erlaubt verschiedene Varianten bei den einzelnen Manövern.


Torschusstraining

Zur Verbesserung der eigenen Torgefährlichkeit sollte zum Üben ein geeignetes Tor zur Verfügung stehen. Nur wenige haben Zuhause genügend Platz dafür. Auf den Feldern der Vereine werden je nach Platzgröße verschieden große Fußballtore eingesetzt. Werden auf dem Feld auch Liga-Spiele ausgetragen, muss das Tor eine bestimmte Größe haben und gewisse Anforderungen erfüllen.

Auf zusätzlichen kleineren Übungsfeldern oder Bolzplätzen der Gemeinde stehen dagegen oft auch sogenannte Jugend- oder Kleinfeldtore oder auch einfache Konstruktionen ohne Netz. Die Tore mit den kleineren Abmessungen sind günstiger und lohnen sich für Fußballbegeisterte auch für Zuhause, wenn doch eine kleine Wiese zur Verfügung steht. Auch eine Torwand hilft dabei, die Präzision zu verfeinern. Verschiedene Punkte können beim Torschusstraining geübt werden:

  • Zielgenauigkeit: durch Schießen aus verschiedenen Distanzen und Winkeln
  • Elfmetertraining: regelmäßig wiederholen
  • Schusstechnik: ob Innen- oder Außenrist, verschiedene Varianten ausprobieren und zwischendrin auch immer wieder den Fuß wechseln
  • Training mit mehreren Spielern: Torabschluss mit vorangehendem Pass oder Mehrfachpässen üben
  • Kaltschnäuzigkeit: lässt sich schwer trainieren, jedoch wächst das Selbstbewusstsein mit jeder Spielpraxis die gesammelt wird

Taktiktraining für Zuhause

Fußballtraining

Vor jedem Training sollte auch Zuhause darauf geachtet werden, sich ausreichend aufzuwärmen, um Verletzungen vorzubeugen.

Zunächst ist es natürlich gleichzeitig hilfreich, als auch unterhaltsam, die Taktik-Tricks der großen Vereine bei ihren Spielen alleine oder mit Freunden am Fernseher zu analysieren. Erst wenn der Mannschaftsaufbau oder ein Spielzug verstanden wird, kann dazu übergegangen werden, die Tricks auch selbst auszuprobieren.

Viele komplexe Spielzüge lassen sich in einzelne Grundtechniken aufgliedern, die von den Spielern dann verschieden kombiniert werden können. Dabei wird zwischen Individual- und Mannschaftstaktik unterschieden.

Einfache Koordinationsübungen wie das Kreuzen vor dem Tor oder der Doppelpass können auch außerhalb vom Vereinstraining Zuhause mit den Mannschaftskollegen ausprobiert und variiert werden. Die verschiedenen taktischen Züge leben immer davon, wie gut jeder Einzelne mit den anderen zusammenspielt.


Aufwärmen nicht vergessen

Auch vor dem Training Zuhause sollte das Aufwärmen nicht vergessen werden. Obwohl das von vielen als lästig angesehen wird, gehört es einfach dazu. Dadurch können nicht nur Verletzungen vorgebeugt werden, das Training wird dadurch zudem nachhaltiger und effektiver. Denn wenn der Körper vor seinem Einsatz auf „Betriebstemperatur“ gebracht wird, neigen die Muskeln bei stärkerer Belastung nicht so schnell zur Übersäuerung. Auch die bessere Durchblutung sorgt für nachhaltigere Trainingsergebnisse.

Einige Aufwärmübungen sind meist schon aus dem Vereinstraining bekannt. Wichtig ist es, vor allem die Körperbereiche vorzubereiten, die später hauptsächlich belastet werden. Fußballer sollten insbesondere die Bänder an Füßen, Beinen und Knien gut dehnen. Aber auch Rumpf und Arme dürfen nicht vergessen werden.

Eine gute Möglichkeit, den Körper in Schwung zu bringen ist das Seilspringen. Der ganze Körper ist gefordert und die Sprunggelenke werden belastet. Und ganz neben werden noch Koordination und Ausdauer trainiert.


Bildquellen:

  1. Bildquelle: pixabay, © markusspiske, CC0 Public Domain
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Stefan Hilgers

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