Ein Hauch American-Way-of-Life: Baseball in Deutschland

Baseball – Dank Film und Fernsehen kennen wohl die meisten Menschen in Deutschland diese amerikanische Sportart. Dass man auch Baseball in Deutschland spielt – das wissen wahrscheinlich nur die wenigen. Nach wie vor regiert König Fußball in Deutschland. Man möchte meinen, dass Baseball zu den Orchideensportarten gehört, doch das stimmt so nicht ganz.

Etwa 24 000 Mitglieder zählt der Baseball und Softballverband in Deutschland und gehört damit zu den 50 mitgliedstärksten Sportverbänden in Deutschland. Und eine historische Vergangenheit hat Baseball hierzulande auch noch: Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin spielten zwei US-Teams um die Goldmedaille. Der Zuschauerrekord wurde seit dem noch nicht geknackt. Etwa 100 000 Zuschauer fieberten damals mit.

Um den American-Way-of-Live schnuppern zu wollen, muss man in den Süden Deutschlands reisen: nach Regenburg. Denn hier liegt die Hochburg des Baseballs. Im größten Baseballstadion Deutschlands, Armin-Wolf –Arena, spielt eines der erfolgreichsten Vereine der deutschen Baseball-Bundesliga: Buchbinder Legionäre Regenburg. Nach mehreren Titeln sowie Austragungsort der Baseball-WM-Spiele 2009 in Regensburg, sind die Legionäre in aller Munde – auch in Amerika.

Denn ein besonderer Faktor kommt hinzu: Das Regensburger Sportinternat hat bereits mehreren Athleten den amerikanischen Traum erfüllt. So sorgte der damals 17-jährige Berliner, Maximilian Kepler-Rozycki 2009 für Schlagzeilen, als er von 16 Mannschaften der amerikanischen Profi-Liga, die Major League Baseball (MLB) Angebote erhielt. So wollten unter anderem die New York Yankees oder die Boston Red Sox den Deutschen unter Vertrag haben. Am Ende fiel die Entscheidung auf die Minnesota Twins mit einem Signing Bonus von rund 800 000 US-Dollar – ein Rekordsumme für einen Spieler außerhalb Amerikas.

Baseball und die Mode: Baseballcaps und Trikots

Baseball in Deutschland

Bildcredit: CapUniverse.de

Auf den Geschmack gekommen? Dann auf ins Stadion: Zwischen Cheeseburger und dem Süßen Geruch von Donuts, kann man entspannt Baseball-Spiele verfolgen. Weil sich Baseball sich einer immer mehr größeren Beliebtheit erfreut, lohnt sich der Besuch im Stadion. Natürlich darf bei so einem Event das richtige Outfit nicht fehlen.

Die obligatorische Baseball-Cap gehört seit ihrer Erfindung 1849 zu den Mode-Klassikern: Ein Import-Schlager Amerikas. Die Skateboard-Szene etablierte es in den 80er Jahren in Deutschland. Später entdeckte die Hip-Hop Szene in den 90er das Basecap als Markenzeichen für sich. Ob Tupac, Ice Cube oder Jay-Z – sie alle machten das Snapback Cap, eine größenverstellbare Variante des klassischen Baseballcaps, berühmt. Seit dem sind Baseballcaps aus der urbanen Welt nicht mehr wegzudenken.

Ob es New York Yankees oder Boston Red Sox sind – die amerikanischen Baseball-Teams haben nicht nur einen großen Einfluss auf die Popkultur, sondern auch auf die Mode ausgeübt. Baseballtrikots, Caps und Sneakers: Das sind nicht nur Bestandteile einer Sportuniform, es ist vielmehr ein Teil der Streetwear, die aktuell wieder im Trend ist.

Wer eine große Auswahl an Marken und Design-Klassikern sucht, wird auf Capuniverse fündig. Nicht nur eingefleischte Baseballfans lieben den Sonnenschutz solcher Modelle, es ist auch ein modisches Accessoire.

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Stefan Hilgers

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